Rohrbacher Wasser fürs Mannheimer Schloss. Die Bergmannslochquelle (0010G)
Die wasserhygienischen Verhältnisse Mannheims und auch die des kurfürstlichen Schlosses waren an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert noch katastrophal. Eine von Kurfürst Carl Theodor in Auftrag gegebene und von Johann Andreas von Traitteur geplante Fernwasserversorgung vom „Gebürg bey Rohrbach“ zur kurfürstlichen Residenz sollte diesen Wassernotstand beheben. Die bis 1798 schon weit fortgeschrittene Wasserleitung konnte allerdings wegen der Napoleonischen Kriege nicht vollendet werden. Ein Zeugnis dieses wasserbaulichen Großprojektes ist im Wald oberhalb der Boxbergsiedlung erhalten. Ein 28 Meter langer, sehr eng in den Buntsandstein getriebener Stollen führt zur Bergmannslochquelle, die mit ihrem reinen Wasser nicht nur die Traitteur'sche Wasserleitung speisen sollte, sondern bis zum Jahre 2007 auch Teil der öffentlichen Wasserversorgung Heidelbergs war. Wir erfahren mehr zur geologischen und kulturgeografischen Situation des Geländes der Südlichen Gaisbergscholle und stürzen uns in das Abenteuer der Begehung dieses über 200 Jahre alten und deshalb kulturhistorisch wertvollen Stollens.
Für Gehbehinderte und Menschen mit Klaustrophobie nicht geeignet.
Bitte mitbringen:
wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk (wegen der engen Stollenverhältnisse Verschmutzungsgefahr)
Kosten
10 Euro pro Person (inkl. Infomaterial)
Zeitraum
Montag 01.01.2024 - Dienstag 31.12.2024Dozent/in
Ortsangabe
Heidelberg, Buslinie 39, Meyerhofstraße, Bushaltestelle EMBL
Zielgruppe
Erwachsene, Familien mit Kindern ab 8 Jahren
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